Time to say goodbye! Mehdorn tritt zurück und sagt: „Meine 10 Jahre bei der Bahn waren eine tolle Zeit. Manchmal ein wenig verrückt.“. Klar, vom jecken „Bedienzuschlag“ bis hin zum Ziel der „Marktführerschaft bei der Seefracht“, das war teilweise so verrückt, dass man von einem Mad-Dorn sprechen konnte. Jetzt hat er das Ende seiner Bahnhofsmission erreicht.
Der Kölner Oberbürgermeister Fritz Schramma will nicht mehr zur Wahl antreten, weil: Wer andere eine Grube graben lässt, fällt später selbst hinein. Genau wie das Stadtarchiv mit der weltweit besten U-Bahn-Anbindung fühlt er sich ausgehöhlt, unterwandert und vom Zusammenbruch bedroht. Man kennt das ja von Möbeln: Wenn was verrutscht, aber drunter war Filz, dann gibt´s am Ende keine Schrammen, auch wenn sie Fritz heißen. Püh, was für ein Wortspielkalauer, das muss am Frühlingsanfang liegen…
Und der General-Motors-Chef Rick Wagoner geht auch, weil Obama ihm nicht mehr traut und GM nur retten will, wenn Wagoner seine persönlichen Zukunftskonzepte mehr so außerhalb des Konzerns sieht. Ich schlage die klassische Rotation vor: Wagoner geht zur Bahn, Schramma macht General Motors und Mehdorn wird neuer Kölner OB. So rum passt das, denn Obama fährt eh nicht mit der Bundesbahn, GM braucht keine historischen Dokumente und in Köln kommt zuverlässig der „Zug“, das kann auch ein Mehdorn nicht verhindern.
Mad-Dorn muß gehen, weil er sich im Parlament wie ein Elefant im Porzellanladen benommen hat, nicht wegen der Datenaffäre. Sein Nachfolger wird wohl Ex-Staatssekretär Alfred Tacke, die „Notbremse aus Niedersachsen“. Ein Mann, der weiß, wie man mit Politikern umzugehen hat.
http://malteherwig.wordpress.com/2009/03/30/mehdorns-nachfolger/
„Dr Zooch kütt“ aber nur einmal im Jahr – ist der dann nicht ein wenig überbezahlt?
aber immerhin kommt er pünktlich und dann auch noch mit jeder menge musik und getränken 😉