Wenn er eines gut kann, dann den Macher machen. Peer Steinbrück guckt kantig in die Kameras, knurrt knappe Dirty-Harry-Peer-Sätze in die Mikrofone. Ansonsten spielt er gern Schach und liest gute Belletristik. Er macht schwer einen auf Rambo mit Abi, hat alles im Griff.
Nur kommt er mir dabei manchmal vor wie ein „Macher“, der grade von einer Elefantenherde überrollt worden ist, sich den Staub aus den Kleidern klopft und den Dickhäutern ein entschiedenes „Taröööö!“ hinterher ruft. Steinbrück hat zur aktuellen Finanzkrise angeblich einen Plan B., von dem noch nie jemand gehört hat. Der besteht wahrscheinlich darin, schleunigst die Pläne C bis J entwickeln zu lassen. Er will einen „nationalen Rettungsschirm für die deutschen Finanzinstitute“ errichten. Mit Angela Merkel als Marry Poppins, oder was?
Wer sich von der Hypo Real Estate soviel Schwachsinn erzählen lässt, mit Sparwut und Mehrwertsteuererhöhung die Binnenwirtschaft ins Koma gestaltet hat und bis vor kurzem Hedgefonds noch für den Stein der Wirtschaftsweisen hielt – der macht zwar vom testosteronunterfütterten Cowboy-Faktor her eine gute Figur, läuft aber der aktuellen Krise hinterher wie der Windhund dem Dax.
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