Großbritannien will auf seinen Flughäfen die automatische Überprüfung der biometrischen Daten anhand von Reisepass und Gesichtsscanner einführen. Sollten sie nicht erst mal üben, Koffer zu sortieren? Der Britische Grenzschutz-Entwickler Gary Murphy fragt sich: „Wird das angenommen werden? Wir müssen beobachten, wie die Leute reagieren, wenn die Maschine sie zurückweist“. Ob sie wohl drantreten? Oder versuchen, den Stecker zu ziehen?
Nach Murphys Gesetz wird diese Computer-Abfuhr oft der Fall sein. Da sagt der Bürger: „Oh, schön, dass mit meinem Gesicht was nicht stimmt, da fühl ich mich gleich viel sicherer!“. Diese Technologie hatte schon am Mainzer Hauptbahnhof nur eine Trefferquote von höchstens 40%, aber da kommt ein Murphy ja im Auftrag ihrer Majestät so selten hin.
Was ist übrigens mit den Terroristen, deren Gesicht zum Pass passt? Sind die jetzt ungefährlich, kriegen die von der Maschine Komplimente wie „herrliche Übereinstimmung, Sir, guten Tag, Sir!“? Was ist mit Botox und aufgespritzten Lippen? Da wird sicher bei manchem Ehepaar Er vor der Maschine auf die Knie fallen und sagen: „Danke, ich hab immer geahnt, dass sie was hat machen lassen!!!“. Und wenn der Scanner eine überdurchschnittliche Ähnlichkeit zwischen deinem Gesicht und deinem Koffer feststellt, wirst du automatisch aufs Gepäckband geschubst und in Heathrow sicherheitshalber verschlampt.
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