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Gut betuchte Mexikaner aus der Hauptstadt Mexiko-City haben ein neues Ausflugsziel. Im Grenzdorf Alberto machen sie für umgerechnet 14 Euro eine Nachtwanderung, in der man die aufregende Flucht in die USA nachspielt. Getrieben von „Schlepper“-Darstellern, mit Schüssen, Rumkriechen, Wegducken und einem simulierten Toten. Eine Abenteuer-Touristin fasst zusammen: „Wir haben am eigenen Leib gespürt, was andere Mexikaner leiden müssen“.
Liebe Gutbetuchte in aller Welt: Bitte nicht nachmachen! Wir wollen keine Sylt-Schickimickis, die gegen Eintritt mal einen Nachmittag als Hartz-IV-Emfänger im Plattenbau verbringen. Keine höhensonnengegerbten Münchner Bussi-Typen, die sich mal zum Spaß von Neonazis in der Sächsischen Schweiz als Asylbewerber über den Dorfplatz prügeln lassen. Und schon gar keine pelzbesetzten Fabrikantengattinnen, die mal ein Wochenende in Kanada bei der Robbenjagd Knüppeln ausweichend über die Eisschollen rutschen. Wenn, dann ohne Eintritt. Und aus heiterem Himmel. Das wäre dann so eine Mischung aus der RAF und dem Film „The Game“. Buchen Sie jetzt!
Alternativ: Ossipark mit Antifaschistischem Schutzwall, Honecker und Trabirennen.
Eintrittsgeld an sich ist doch gutartig…
eintrittsgeld klingt nach vergnügen, ich glaub, das war es, was mich irritiert hat