Da ist er wieder, der Ruf nach dem Nacktscanner. Natürlich kann ein solches Gerät mit den richtigen Leuten auf der richtigen Party ein großer Erfolg sein. Sein Nutzen zur Terrorabwehr am Flughafen scheint mir eher begrenzt.
Union und FDP wollen nacktscannen, aber nur, wenn dabei „die Intimsphäre gewahrt wird“. Mein lieber Herr Sicherheitspolitiker! Es gibt Leute, die haben Intimbereiche, in denen kann man ganze Völkerschlachten unterbringen.
Abgesehen davon gucken diese Scanner nicht unter die Haut. Und wie man Al Kaida kennt, findet sich bestimmt irgendein Fanatiker, der bereit ist, im Namen Allahs seine Bombe im Arsch zu transportieren.
Das heißt, vor Betreten des Flugzeugs müssten alle Passagiere einmal durch den Computertomografen. Das dauert Tage. In denen die bereits abgefertigten Kunden mit versiegelten Körperöffnungen in einem Hochsicherheitstrakt warten müssten. Und dann hat Al Kaida schon Kraniche dressiert. Sicherheit bleibt eine Illusion. Eine teure natürlich.
Beim Nacktscannen lassen Intimbereiche sich am besten durch eine grobe Rasterung sichern. Also mit wenigen Pixeln pro Person. Dann werden sich die Klugen Polizisten (gibts sowas überhaupt?) fragen: welches Kästchen ist nun die Bombe?
@Gerhard B.
Das Bomben-Pixel blinkt hektisch. Kennt man doch aus Film und Fernsehen, dass Bomben blinken und/oder ein Countdown Display haben (was ja auch irgendwie blinkt).
Eure Diskussion klingt irgendwie so, als wüden Männer demnächst die Anzahl der bei ihnen benötigten Pixel vergleichen…
Hab ich heute auch schon zum Männe gesagt – mit Nacktscanner gibt es bald die ersten tötlichen Arschbomben.
(Sorry, der musste sein).
RZ
Natürlich musste der sein, ich danke herzlich.
@hormuthsfrederic: warte mal, bis es dann pixelsteigernde Mittel gibt.