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Na das wird ja ein Fest: Eine Mischung aus buntem Tüchertanz und Hitlerjugend. Ein ehemaliger Waldorf-Lehrer und heutige NPD-Funktionär plant ein „Waldorfschullandheim für national gesinnte Familien“. Wird wahrscheinlich ein Gebäude, in dem es keine Ecken gibt, nur Hakenkreuze.
Irgendwo in Brandenburg hat er einem ehemaligen Mitglied der Waffen-SS das „Gut Johannesberg“ abgekauft und droht jetzt damit, dort als Pädagoge weiterhin in seinem Beruf arbeiten zu wollen. Quasi als pädagogischer Supergauleiter. Eine echte Schule wird das Bildungsministerium wohl nicht genehmigen, aber dann plant er eben „Jugend- und Erwachsenenbildung.“ Das wäre mal noch ein Grund, die NPD zu verbieten – damit dann illegale Verfassungsfeinde nicht noch legal Halbstarke in die Hände bekommen, um sie auf einem national befreiten Gut Schreckenstein zum völkischen Mob auszubilden. In Ballettschläppchen. Das ist die Hölle.
Eigentlich müsste das bedeuten, wenn 2 der schrecklichsten „Entdeckungn“ der Menschheit aufeinander treffen, dass beides in seinem Werk untergeht. Aber vielleicht veraut das Waldorf-Prinzip den rechten Nachwuchs ja so sehr, dass sie sich in Zukunft von ganz alleine disqualifizieren 😉
Gruß,
Jens
Ein Gebäude mit Hakenecken ist wirklich was neues. Für ist das der pädagogische Supergau. Leider.
Leider läßt die Lehrstoffvorgabe für Waldorf-Lehrer zu viel Spielraum. Auf der einen Seite finde ich gut, dass sie auch auf alte Tradtionen zurück greifen, um den Kinder die Wurzel des Lebens zu zeigen. Und das kann nur gut sein, denn die Entwicklung zeigt, dass viele Jugendlichen sich entwurzelt fühlen.
Auf der anderen Seite kann ein national eingestellter Lehrer nur auf die nationalsozialistische Wurzeln setzt und damit die Jungend in die Irre leitet. Ich kann nur sagen, gefährlich und muß verboten werden.
Gruß Nordstrahl
Und im Zeugnis steht dann: „Kevin hat sich immer arisch bemüht und an der Volksverhetzung erfolgreich teilgenommen. Besonders hervorzuheben ist seine Asozialkompetenz.“
Bei dem Thema sehe ich historische Verbindungslinien, denn der Begründer der Waldorf-Pädagogik war ein gewisser Rudolf Steiner und dieser Rudolf Steiner war bekannt für seine rassistischen Ansichten um es mal vorsichtig auszudrücken. Insofern wundern mich diese rechtsnationalen Anwandlungen dann doch nicht so sehr.
(Ich bevorzuge ohnehin Waldorf-Salat, Waldor & Stadler und die echte Kabarettisten-ausbildung, die (Claire) Waldoff-Schule). Aber bitte jetzt nicht schlagen, weil mir der gebührende Ernst fehlt.
na danke! das ist mal wieder öl aufs feuer aller waldorf-kritiker. irgendwie kommen wir in der öffentlichen Meinung aus der rechten ecke nicht mehr raus.
hinweis an Frank S. : wenn wir so eine nazi-schule sind, warum wurden wir dann vom ns-regime verboten?